Mittwoch, 12. März 2008
Wer inszenierte die Krawalle von Belgrad?
protector666, 09:00h
Die schweren Ausschreitungen in der serbischen Hauptstadt Belgrad gegen die Unabhängigkeit des Kosovos werfen Fragen auf. Weil die Polizei nur halbherzig eingegriffen hat, mehren sich jetzt die Spekulationen, dass die Unruhen inszeniert waren. Die Spur führt direkt in das Kabinett des serbischen Premiers Kostunica.
Zumindest des Lobs ihrer politischen Schutzherren können sich Serbiens heftig kritisierte Gesetzeshüter sicher sein. "Rechtzeitig und gesetzesgemäß" habe die Polizei bei den Krawallen in Belgrad am Rande der Massendemonstration gegen die Unabhängigkeit des Kosovos am vergangenen Donnerstag reagiert – das fand jedenfalls Andreja Mladenovic, der Sprecher der nationalkonservativen Regierungspartei DSS.
Doch die erstaunlich laxen Sicherheitsvorkehrungen und das späte Anrücken der Sicherheitskräfte mehren in Serbien die Spekulationen, dass die Krawalle inszeniert waren. "Die Unruhen bei der Demonstration waren Teil eines geheimen Aktionsplans zur Verteidigung des Kosovos“, ist der frühere Premier Zoran Zivkovic überzeugt.
Schon unmittelbar nach den Unruhen, bei denen acht Botschaften verwüstet und über 90 Läden geplündert wurden, hatte US-Außenministerin Condoleezza Rice Serbiens Regierung direkt für die Attacken auf die US-Botschaft verantwortlich gemacht. Erst sei die Polizei nicht ausreichend präsent gewesen - und danach habe sie die Hooligans zunächst ungestört die Botschaft stürmen und das Gebäude ausbrennen lassen.
Die liberaldemokratische Oppositionspartei LDP, deren Büros in den letzten Wochen landesweit Ziel von Verwüstungen waren, präsentierte Video-Aufnahmen, die einen Zivilpolizisten vor der Botschaft zeigen, der unmittelbar vor Ausbruch des Brandes seine Vorgesetzten per Handy über die Lage informiert. Doch obwohl die Polizei über die Lage Bescheid gewusst habe, habe sie den Mob "eine volle Stunde wüten" lassen.
Zumindest des Lobs ihrer politischen Schutzherren können sich Serbiens heftig kritisierte Gesetzeshüter sicher sein. "Rechtzeitig und gesetzesgemäß" habe die Polizei bei den Krawallen in Belgrad am Rande der Massendemonstration gegen die Unabhängigkeit des Kosovos am vergangenen Donnerstag reagiert – das fand jedenfalls Andreja Mladenovic, der Sprecher der nationalkonservativen Regierungspartei DSS.
Doch die erstaunlich laxen Sicherheitsvorkehrungen und das späte Anrücken der Sicherheitskräfte mehren in Serbien die Spekulationen, dass die Krawalle inszeniert waren. "Die Unruhen bei der Demonstration waren Teil eines geheimen Aktionsplans zur Verteidigung des Kosovos“, ist der frühere Premier Zoran Zivkovic überzeugt.
Schon unmittelbar nach den Unruhen, bei denen acht Botschaften verwüstet und über 90 Läden geplündert wurden, hatte US-Außenministerin Condoleezza Rice Serbiens Regierung direkt für die Attacken auf die US-Botschaft verantwortlich gemacht. Erst sei die Polizei nicht ausreichend präsent gewesen - und danach habe sie die Hooligans zunächst ungestört die Botschaft stürmen und das Gebäude ausbrennen lassen.
Die liberaldemokratische Oppositionspartei LDP, deren Büros in den letzten Wochen landesweit Ziel von Verwüstungen waren, präsentierte Video-Aufnahmen, die einen Zivilpolizisten vor der Botschaft zeigen, der unmittelbar vor Ausbruch des Brandes seine Vorgesetzten per Handy über die Lage informiert. Doch obwohl die Polizei über die Lage Bescheid gewusst habe, habe sie den Mob "eine volle Stunde wüten" lassen.
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